Zwischen Schleching und Kössen fließt die Großache und an der Grenze zwischen Deutschland und Österreich befindet sich die Entenlochklamm. Die Großache entspringt am Pass Thurn und fließt auf seinen fast 80 Kilometer langen Weg durch Tirol, dem Chiemgau bis in den Chiemsee in Bayern. Die Entenlochklamm ist circa 2,5 Kilometer lang und ist leicht hügelig zulaufen, am besten hat man festes Schuhwerk an, weil es ein Naturweg ist. Für diesen Hängebrückenrundweg mit den 2 tollen Aussichtsplattformen haben wir circa 4 einhalb Stunden benötigt, weil wir genügend Pausen eingelegt haben und die Landschaft genossen haben.
Es gibt die Möglichkeit, mit dem Auto zufahren, aber es gibt nicht so viele Parkplätze vor Ort. Oder man läuft von Kössen oder Schleching in die Entenlochklamm. Alternativ besteht die Möglichkeit, mit dem Bus RVO Linie 9509 zu fahren, hier findet ihr den Fahrplan.
Wir fuhren von Schleching bis zu der Entenlochklamm, kurz vor dem Tunnel befindet sich auf der rechten Seite bei der Bushaltestelle der Bärenparkplatz. Wir liefen durch den Tunnel (was zugleich die Staatsgrenze zwischen Deutschland und Österreich ist) durch und kurzerhand befindet sich auf der rechten Seite der naturbelassene Weg mit kleinen Stufen zur Entenlochklamm. Keine 5-Minuten-Wanderzeit und wir sind an der Wallfahrtskirche Maria Klobenstein angelangt. Welche aus einer Sage entstanden ist. Laut der Sage durchwanderte eine Frau das Tal und wurde von einer Mure überrascht. Die Frau betete zur Mutter Gottes und der Stein spaltete sich und bewahrte die Frau vor dem Tode. In der Kapelle sind 2 Räume aufgeteilt, rechts die schwarze Madonna, auf der linken Seite geht es zum Altar. Etwas unterhalb der Kirche befindet sich die Lourdes Kapelle, bevor es zur Gaststätte Klobenstein geht.
Wir haben uns für unsere Tour für den Hängebrückenrundweg entschieden mit den 2 Aussichtsplattformen sowie für den Kneipp- und Quellplatz.
Aus diesem Grunde ging es zuerst bergab zur Großache. Mit ein paar Sitzmöglichkeiten unter den Bäumen konnten wir das Treiben am Wasser beobachten, sowie hat man die 2 Hängebrücken gut im Blick. Der Rundweg führte uns an der linken schroffen Felswand vorbei, wo sich die erste Hängebrücke befindet. Von der Höhe her ist sie niedrig, aber dafür sollte man aufpassen, weil sie leicht zum Schaukeln anfängt.
Nach der Hängebrücke ist der naturbelassene Weg Serpentinen mäßig angelegt, welcher den Berg hinauf führt. Da entschieden wir uns, zu den Aussichtsplattformen zu wandern. Auf dieser Seite wird der Weg auch Schmuggler Weg genannt, welcher von Ettenhausen nach Kössen führt und 2,5 Kilometer lang ist.
Angekommen an der Aussichtsplattform Ebenschlucht genießt man den Ausblick auf die Großache mit dem Platz, wo die Raftingtour eine Pause einlegt oder man auch eine Paddeltour starten kann. Weiter ging es auf dem Weg Berg auf und ab, immer wieder sind Informationstafeln zu lesen sowie ein interaktives Hörspiel-Abenteuer, welches auf den Spuren der Schmuggler handelt.
Wir wanderten über die Kneipp- und Quellplatz, dieser Weg ging gemütlich dahin, bis wir an der Aussichtsplattform Kössener Schichten angelangt sind. Von da aus erkennt man, wie einst das Wasser seinen Weg durch die Felsen gesucht hat. Die Arche schlängelt sich hier gemütlich an den schroffen Felswänden vorbei.
Von da aus ging es bereits auf dem Rückweg vorbei an einem schön angelegten Waldrastplatz. Bis wir auf dem Hauptweg des Schmugglerweges angelangt sind. So wanderten wir noch einmal an der Ebenschlucht Aussichtsplattform und der ersten Hängebrücke vorbei. Wir folgten dem Hinweisschild zur zweiten Hängebrücke auf diesem Wege befinden sich die Gletschermühle, bevor es auf die 2. Hängebrücke drauf geht. Diese Brücke ist etwas höher über den Abgrund und ist länger. Und wir genossen den Ausblick in die Ferne. Am Ende der Brücke geht es über eine Treppe bergab, wo sich auf der rechten Seite eine weitere Sitzgruppe befindet.
Auf dem letzten Stück des Rundweges ging es an der Gaststätte Klobenstein und der Kirche Maria Klobenstein vorbei. Bis wir an unseren Bärenparkplatz angekommen sind.
Wer möchte gerne nach so einer tollen Wanderung einen leckeren Windbeutel essen? Dies kann man bei der Windbeutelgräfin in Ruhpolding.
Oder wäre der Raritätenzoo in Ebbs etwas?