Im Bundesland Niederösterreich befindet sich die Wachau und ist eines der schönsten Stellen an der Donau in Österreich. Die Wachau ist ein 36 Kilometer langer Abschnitt an der Donau. Von den Ortschaften Melk bis nach Krems an der Donau erstreckt sich die Wachau. Und es liegt circa 80 Kilometer westlich von Wien.
Ist das wunderbar, wenn die Natur erwacht und die ersten Frühlingsblumen blühen. Und jetzt, Ende März, fangen die Bäume an zu blühen und so durften wir die Marillenblüte mir seinen weis rötlichen Knospen bestaunen. Die Marillen sind im österreichischen Sprachgebrauch eine Bezeichnung für die Aprikosen.
Mit seinen Weinbergen, Burgruinen, Stiften, Klöstern und Schlössern zählt die Wachau zum Weltkulturerbe durch seiner tollen Kulturlandschaft. Eines der bekanntesten Kloster ist der Stift in Melk.
Im Mai 2022 durften wir mit dem Flusskreuzfahrt-Arosa die Wachau bereis von der Donau kennenlernen. Denn wir konnten das tolle Gebiet vom Schiff aus bestaunen und in Melk haben wir eine Städtebesichtigung unternommen.
Es gibt verschiedene Sorten von Marillen, die dafür sorgen, dass sie etwas zeitversetzt blühen. So kann man für circa 2-3 Wochen die Marillen blühten in der Wachau betrachten. Seit diesem Jahr setzt die Wachau einen kostenlosen Busverkehr mit den Linien 715, 718, 720 und 446 an zwei Wochenenden in der Blütezeit ein. Und ich empfehle sie auch zu benützen. Denn die Marillenblütenzeit zieht viele Besucher in die Wachau und es kommt zu einem hohen Verkehrsaufkommen. Es stehen Parkplätze zur Verfügung. Am besten erkundet man die Region, beim Wandern und Rad fahren und die öffentlichen Verkehrsmittel zu benützen.
Es gibt zahlreiche Stellen in der Wachau, wo man einen wunderschönen Blick auf die Gärten der Marillenbäumen werfen kann. Wir fuhren zuerst an der rechten Uferseite von Melk vorbei an Aggstein in Richtung Krems. Da befinden sich immer wieder die Bäume der Marillen, da kommt man gar nicht mehr aus dem Staunen raus, wie wunderschön die Blütenpracht ist. Teilweise zwischen den Rebstöcken der Weintraubenplantagen und den kleinen Ortschaften mit ihren Heurigen.
Es gibt kleine Verkaufsstände oder Läden, wo man Marillen-Marmelade, -Schnaps oder -Likör kaufen kann. Und so waren wir im Weinhof Aufreiter und da probierten wir verschiedene Marillen – Schnaps und Liköre. An diesem Weinhof geht es auf dem circa 5 Kilometer langen Wachauer Marillen Erlebnisweg Rundweg.
Am besten man wandert oder man unternimmt eine Radtour an der Donau und an den Hängen in der Wachau. Denn so kann man am besten die Gegend kennenlernen und findet für sich die besten Aussichtspunkte der Region. Und so entdeckten wir die Burgruine Aggstein direkt mit den Marillenblüten im Vordergrund.
Es fanden zurzeit der Marillenblüte in ein paar Ortschaften die Marillenfeste statt mit den Produkten der Marille und leckeren Speisen, welche zum Verzehren angeboten werden.
Schon bei der Anfahrt erkennt man auf der rechten Seite die Burgruine Aggstein, und auf einem circa 300 Meter hohen Felsen thront die Ruine. Im Vordergrund befinden sich die Marillengärten, wo Ende März/ Anfang April die Marillen blühen und sich von seiner schönsten Seite zeigen. Dort besichtigten wir die Burganlage. Die Burgruine Aggstein ist ab 18 März bis zum 31. Oktober in der Zeit ab 9 Uhr bis 18 Uhr geöffnet.
Die Burgruine Aggstein hat eine lange Geschichte, es wird vermutet, das diese Burg im 12 Jahrhundert erstand. Diese Burganlage befindet sich in einem sehr guten Zustand, denn im Jahre 2003 bis 2004 wurde sie durch das Schlossgut Schönbühel- Aggstein Ag und das Land Niederösterreich mit einem Zuschuss saniert. Die Eintrittspreise für die Besichtigung der Burgruine finde ich gerechtfertigt, denn es wird einiges gezeigt und geboten.
Nach dem Kassenhäuschen, wo sich auch der Souvenirshop befindet, geht es zur Burg. Am Eingang der Burg befindet sich das Drehkreuz zum Einscannen der Eintrittskarte. Auf einer Länge von 150 Metern geht es als Erstes gleich zur linken Seite den Aufgang zur Kernburg hinauf. Es geht vorbei an einer ehemaligen Bäckerei zur Aussichtsplattform bis zum Brunnenhof. Bis zum Ende der Anlage geht es vorbei an der Küche und auf der gegenüber liegenden Seite befindet sich das Restaurant. Im großen Hof geht es zu einer Sonderausstellung in einem Untergeschoß. Am Ende befindet sich auch die gotische Burgkapelle, welche noch heute für Hochzeiten und Taufen genutzt werden kann. Es ist sehr beeindruckend, wie einst auf der Burg das Gefängnis genannt, auch das (Rosengärtlein) untergebracht war. Zurück zum Ausgang ging es durch das Wappentor und dem ein Mann Tor.
Circa 17 Kilometer westlich von Melk liegt die Gemeinde Maria Taferl auf eine Anhöhe von 233 Metern. Mit seinen 942 Einwohnern in der niederösterreichischen Gemeinde Maria Taferl, ist einer der bedeutendsten Wallfahrtsorte in Österreich. Durch die Bekanntheit der Basilika werden zahlreiche Gottesdienste durchgeführt. Und bevor man in Maria Taferl ankommt, stehen zahlreiche Parkplätze zur Verfügung. Auf dem Weg zur Basilika Maria Taferl befindet sich auf der rechten Seite ein Museum mit einer elektrischen betriebene Krippe. Mit seinen zahlreichen Figuren wird die Geschichte über Maria Taferl gezeigt und es kann auch angehört werden.
Die römisch-katholische Pfarr- und Wallfahrtsbasilika Maria Taferl ist der zweitgrößte Wallfahrtsort in Österreich. 1660 erbaut im früh barocken Baustil. Bei unseren Besuch der Basilika wurde der Altar per Vorhang verdeckt, weil wir an einem Sonntag Maria Taferl besuchten. Und zu dieser Zeit am Vormittag zahlreiche Gottesdienste stattfinden. Auf dem Kirchenvorplatz hat man einen wunderschönen Ausblick auf die Donau und in Richtung Wachau.
Was für eine tolle Aussicht in die Wachau gibt es auf der Aussichtswarte am Kollnitzberg. Der Aussichtsturm hat verschiedene Aussichtsplateaus, wenn man die insgesamt 84 Stufen überwunden hat, gibt es einen Rundumblick. Von dem Grafenschlager Windräder, dem Rax-Schneeberg-Gruppe und einem Alpenpanorama, welches bei schönem Wetter die Sicht bis zu 250 Kilometer liegen kann. Von Münichreith erreicht man über den Kollnitzberg-Rundwanderweg Nr. 52 die Aussichtswarte. Oder man benützt den Parkplatz am Sportplatz Kollnitz, von da aus läuft man circa 650 Meter zu Fuß.
Ein typisches Essen in der Wachau sind Wachauer Marillenknödel, und es gibt ein paar verschiedene Wildgerichte. Die Blunzn ist die Blutwurst, Saumaise ist ein aus fein faschiertem (gehacktem) Pökelfleisch geformtes Laibchen, das mit einem Schweinsnetz umhüllt ist. Des Weiteren ist die Rieslingbeuscherl aus Kalbsherz und Kalbslunge mit Serviettenknödel ein typisches Essen.
Wir übernachteten in der Pension Babenberger in der Ortschaft Melk. Direkt in der Altstadt befindet sich die Pension. Die Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet, sauber und es gab ein leckeres Frühstück.
Kennt ihr meinen Beitrag von unserer Flusskreuzfahrt? Da haben wir auch Melk besichtigt und darüber berichtet.