Wer möchte nicht gerne einmal auf der längsten Burganlage von Europa stolzieren? Denn das kann man in Burghausen in Oberbayern, direkt an der Grenze nach Österreich.
Wir sind mit dem Auto auf der B 12 von München in Richtung Passau gefahren. Bis die B 20 nach Burghausen abzweigt. Vorbei am Wacker Chemie Werk mit Hauptsitz in München und mit circa 14400 Beschäftigten gelangt man nach ein paar Kilometer in die Stadt Burghausen. Die Stadt Burghausen hat circa 18000 Einwohnern und hat eine Größe von 19,85 km² und liegt im oberbayrischen Landkreis Altötting.
Das Schönste an Burghausen finde ich ist die tolle Burganlage mit der Altstadt. Bei unseren Besuch war nicht sehr viel los und wir konnten alles in Ruhe besichtigen. Wir sind direkt bis zur Burg mit dem Auto gefahren, wo ein Parkplatz sich befindet.
Auf einer Länge von 1051 Meter ist das die weltlängste Burganlage und sie befindet sich auf dem Hügel der Altstadt von Burghausen. Diese Burg wurde im 11. Jahrhundert von den Grafen von Burghausen erbaut. Später wurde sie von den Wittelsbachern übernommen. Im 15. Jahrhundert wurde sie von den Herzögen von Bayern-Landshut zu der größten Burganlage ausgebaut. Heute ist die Burganlage sehr gut erhalten und die Gebäude der Burg sind bewohnt.
Von Mitte März bis Anfang November finden am Wochenende und Feiertags um 11 und 14 Uhr Führungen durch die Burg statt. Die Burganlage ist frei zugänglich und kann zu jeder Zeit besichtigt werden.
Vom Parkplatz aus geht es gleich direkt auf die Anlage. Und man sieht die gut erhaltene Burganlage. Es gibt einen Souvenirladen und einen Laden, wo man Karten kaufen kann für das Stadtmuseum und das stattliche Burgmuseum. Diese 2 Museen befinden sich in der Burganlage. Es gibt auch das Vattels alter Laden, da kann man ganz tolle alte Dinge entdecken, wie zum Beispiel alte Tintenfeder und verschiedene Butterformen.
Uhrturm auf der Burg zu Burghausen
Mitten im fünften Vorhof, welcher der größte und der ganz äußerte Vorhof der Burg ist. Dort befindet sich der tolle Uhrturm. Mit einer ausgezeichneten Bemalung der Sonnenuhr aus dem 16. Jahrhundert und dem Brunnenhaus.
Hedwigkapelle
Im vierten Vorhof befindet sich die umgangssprachlich genannte Hedwigkapelle.
Pfefferbüchsen
Die Pfefferbüchsen dienten einst als Geschütz- und Wachtürme. Wenn man etwas Glück hat, hört man von der St. Jakob Kirche, das besondere Kirchen läuten.
Georgstor
Das Georgtor finde ich als das schönste. Denn es geht in das 2 Vorhof und an der Mauer sieht man zum einen das bayrische und das polnische Wappen angebracht. Von da aus hat man zur einen Seite den Ausblick zum Wöhrsee und zur anderen Seite hat man einen schönen Blick auf die Altstadt.
In der Hauptburg sind wir gar nicht aus dem Staunen rausgekommen. Und wenn man über den Torbogen schaut, erkennt man die Malerei an der Mauer. In den Gemäuern der Hauptburg befindet sich das Burgmuseum. Durch ein paar Fenster erkennt man die Räumlichkeiten der Burg sowie eine Kirchenglocke.
Es gibt von der Burganlage ein Fußgängerweg, welcher direkt in die Altstadt von Burghausen verläuft.
Wie ihr bereits aus meinen anderen Beiträgen festgestellt habt, gehe ich sehr gerne in die Kirchen. Bin nicht religiös, mich interessiert besonders der Baustil und die Ausstattungen der Kirchen.
Die St. Jakob Kirche in Burghausen ist eine römisch-katholische Kirche und wurde im 12. Jahrhundert geweiht. Sein 79 Meterhoher grauer Turm ist auch von der Burganlage gut zu erkennen.
Die einstige Studienkirche St. Josef war einst ein Teil des Jesuitenkollegs und dem Kürfürst-Maximilian-Gymnaiums, welches sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet. Heute dient die einstige Kirche als Ausstellungsstätte der Stadt Burghausen und steht unter Baudenkmalschutz.
Ganz unauffällig zwischen den anderen historischen Häusern der Altstadt befindet sich die Schutzengelkirche. Einst war es ein Kloster, danach eine Klosterschule und ein Mädcheninternat. Und heute wird es als Maria-Ward-Realschule genutzt, denn das Kloster selber wurde im Mai 2018 geschlossen.
Auf dem historischen Stadtplatz lässt es sich sehr schön flanieren. Durch die alten Gebäude, wo teilweise die Kunstschmiedekunst angebracht ist. Es gibt ein paar Geschäfte, Restaurants und Übernachtungsmöglichkeit.
Wir sind über die Bruckgasse gelaufen, denn wenn man über der Brücke der Salzach geht, erreicht man in ein paar Minuten die Ortschaft Duttendorf in Österreich. Von der Brücke erkennt man auf dem Hügel die Burganlage.
Kennt ihr meinen Beitrag von der Eisriesenwelt in Werfen? Oder wollt ihr einmal auf der Rossfeld-Panormastraße bei Berchtesgaden fahren?