Wandern in der Leutaschklamm bei Mittenwald

Mittenwald liegt circa 100 Kilometer südlich von München direkt an der Grenze nach Österreich. Und dort befindet sich die Leutaschklamm besser ist sie unter die Leutascher Geisterklamm bekannt. Kein Wunder, wenn man einmal durch die Klamm läuft, weiß man auch warum. Durch die Sage, dass die Geister am Ende des Tales tief unter der Klamm hausten. Denn auf dem Wege der Leutaschklamm gibt es sehr viele und tolle Hinweisschilder über die Geister und Sagen der Klamm, welche auch für Kinder interessant und spannend ist, aber leider ist die Klamm nicht für Kinderwagen geeignet.

Wasserfallsteig Leutaschklamm Mittenwald
Wasserfallsteig in der Leutaschklamm

Anfahrt zur Leutaschklamm

Wir sind aus Richtung München nach Mittenwald gefahren, am südlichen Rande dieser Stadt befindet sich die Leutaschklamm. Aber man findet vergeblich an der B 2 Hinweisschilder für die Leutaschklamm. Wir haben uns in Richtung Leutasch gehalten und in diesem Bereich sieht man ein kleines Schild, welches zu der Leutaschklamm hinführt. Im Tal gibt es keinen direkten Parkplatz an der Klamm, am besten man stellt das Auto auf die öffentlichen Parkplätze von Mittenwald ab. Von da aus sieht man ein Hinweisschild für die Leutaschklamm, diese Klamm liegt direkt an der deutsch-österreichischen Grenze, die wir auch auf dieser Tour überquerten.

Von der Stadt ging es zuerst der Straße entlang, bis man nach rechts abbiegt zur Leutascher Arche. Wo ein Weg direkt an der Arche entlang verläuft, dort befindet sich ein Laden. Wo typische Holzschnitzerei hergestellt und verkauft, werden vorbei, bis man an einen Kiosk angelangt ist. Dort haben wir uns entschieden gegen den Uhrzeigersinn zulaufen. Der Weg ging beim Kiosk an der rechten Seite hinauf, wo sich auch ein Schild zu der Leutaschklamm befindet. Diese Leutaschklamm zählt mit zu den schönsten Sehenswürdigkeiten von Mittenwald.

Leutascharche Leutaschklamm Mittenwald
Leutascher Arche mit Holzschnitzerei

Leutaschklamm

Der Weg war ein schöner Waldweg in zick zack Form mit den Schildern, welche die Geschichte der Klamm seit der Eiszeit beschreibt. So hat man gar nicht sehr bemerkt, wie weit man hinauf läuft. Wenn man oben auf dem Hügel angekommen ist, hört man schon das Wasser rauschen, welches durch die Felswände schallt. Ab da geht der Wandersteig wunderschön entlang, welcher mit Metallgitter an den Felswänden befestigt worden ist. Über Treppen ging es teilweise hoch und runter durch die Form der Felsen war es immer wieder schön.

Wie nach den Kurven eine neue Aussicht sich bietet und man weiß gar nicht, wo man als erstes hingucken sollte. Es gibt in dieser Leutaschklamm insgesamt 2 Brücken, die Panoramabrücke macht seinen Namen alle Ehre. Denn man hat tatsächlich einen wundervollen Ausblick in die Klamm. Zwischen den 2 Brücken auf der rechten Seite geht es zur Kapelle des Jakobsweges, wo man sich seinen Stempel abholen kann.

In der Leutaschklamm kann man das Spiralkarussell und die Teufelsgumpen beobachten, wie das Wasser seinen Lauf nimmt.

Stationen am Weg

Am Klammweg gibt es so ein paar Dinge zu erkunden und zum selbst ausprobieren. Wie zum Beispiel das Vertreiben des Geistes durch den Gongschlag oder man spielt die Feenharfe. Des Weiteren kann man das Schallecho probieren oder man kann entdecken, ob der Klammgeist noch dort wohnt. Oder das Spiegelkabinett, den Märchenwald, die Schaukel und Bänke zum Ausruhen. Die Informationstafeln zeigen zum einen ein Eiszeittagebuch. Die Kraft der Kobolde, das Höllengrusel, die Hexenküche oder die Zauberspirale. Im Fichtenwald befindet sich die Grenze-grenzenlos, denn in diesem Gebiet verläuft die Grenze zwischen Deutschland und Österreich.

Wasserfallsteig zum Wasserfall

Der Eingang zum Wasserfallsteig befindet sich beim Kiosk, welcher von 10-17 Uhr geöffnet hat. Wir bezahlten pro Erwachsener 4 Euro für den unteren Wasserfallsteig, der etwa 200 Meter lang ist und bis zum Wasserfall führt. Das ist spektakulär, es geht vorbei an schroffen Felswänden welche bis zu 75 Metern hoch sind, der Steg ist an der Felswand befestigt, unterhalb döst das Wasser entlang. Kaum 10 Meter breit ist die Schlucht, das Wasser tropft an den Felswänden runter. Direkt am Wasserfall sprüht das Wasser durch die Luft. Was für ein imposantes Schauspiel, wie schnell das Wasser ins Tal rauscht. Auf dem 2,5 Kilometer langen Klammgeister Weg und für diese Tour benötigten wir circa 4 Stunden, weil wir lieber alles Genießen wollten und uns die Zeit nahmen um alles gemütlich und ausgiebig zubetrachten.

Mittenwald hat noch weitere Ausflugsziele, welche wir bereits schon früher ausprobiert haben, zum einen gibt es die Karwendelbahn. Im Stadtzentrum befindet sich eine schöne Fußgängerzone mit zahlreichen Geschäften, Cafe´s, Restaurant´s und die Kirche Peter und Paul. In unmittelbarer Nähe gibt es auch die Kranzbergsesselbahn. Im Ortsteil Krün befindet sich die Hüttlebachklamm. Hier befindet sich der Beitrag darüber. Der Kochel am See mit dem Walchensee sowie das Kloster Benediktbeuern und das Freilichtmuseum Glentlein. Weitere Informationen findet ihr hier.

Wer im Frühjahr hier Urlaub macht, da gibt es am Geroldsee eine Blütenpracht der Krokusblüte. Dies ist auch wunderschön zum Laufen und bestaunen.

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